5 Gamechanger für den souveränen Auftritt

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Egal ob bei Gehaltsverhandlungen oder der nächsten Projekt-Präsentation, ein souveräner Auftritt schadet nie, um sich zu behaupten und die gesteckten Ziele durchzubringen. Aber was bedeutet es genau, wenn man von einem souveränen Auftritt spricht. Und was gilt es dafür wirklich zu beachten?

Inhalt

Viele Menschen verbinden mit einem souveränen Auftritt, dass sie selbstbewusst und sicher in der jeweiligen beruflichen Situation agieren und mit ihrer Durchsetzungskraft brillieren.

Dabei überzeugen sie durch ihre Kompetenz ebenso, wie durch ihre rhetorische Überlegenheit und die Tatsache, dass sie mögliche Zweifel mit der richtigen Körpersprache gekonnt Schach matt setzen. 

Hört sich einfach an. Ist oft schwierig in der Umsetzung.

Die Situation kennst du ja vielleicht: Dienstag 10:00 Uhr, Start der Projekt-Präsentation. Das Setting ist top, die Technik tut was sie soll und dein Outfit ist perfekt gewählt. Du bist sehr gut vorbereitet, kennst deine Zahlen und die einzelnen Umsetzungsschritte in- und auswendig. Die möglichen Argumente des Geschäftsführers bist du hunderte Male durchgegangen und auch die Seitenhiebe des neunmal klugen “Lieblingskollegen” weißt du gedanklich zu parieren.

Und dann passiert es trotzdem.

Nach einem glanzvollen Einstieg schlägt die Stimmung um. Es kommen unerwartete Fragen. Mit zweifelndem Unterton. Deine Arbeit wird in Frage gestellt. Und du wirst unsicher. 

Jetzt ist es umso wichtiger, die Nerven nicht komplett wegzuwerfen und dich stattdessen auf die folgendenen 5 Gamechanger zu konzentrieren:

5 Gamechanger – so gelingt der souveräne Auftritt

Reduziere dein Tempo und nutze rhetorische Pausen

Wenn es in Diskussionen heiß hergeht, achte darauf, dein Sprechtempo um die Hälfte zu reduzieren. Langsamkeit strahlt in dieser Situation Macht und Kontrolle aus.

Auch bewusst eingesetzte Pausen wirken wahre Wunder.
Viele Menschen können Gesprächspausen nicht ertragen und quasseln die Stille weg. Dabei reden Sie sich um Kopf und Kragen. Schweigen ist eine unterschätzte Gesprächs- und Verhandlungstaktik. Die Stille auszuhalten, unterstreicht dein Selbstbewusstsein und signalisiert Entschlossenheit. 

Durchschaue die Verunsicherungstaktik

Erkenne, wenn dich jemand gezielt aus dem Sattel werfen möchte. Vor allem Männer, die verunsichern wollen, stellen besonders gerne die fachliche Kompetenz ihres Gegenübers infrage.

Lass dich davon nicht irritieren und vermeide unbedingt, dass du dich rechtfertigst oder entschuldigst.

Bleib auf Augenhöhe und bei deinem Standpunkt. Kontere mit fachlichen Zweifeln gegenüber der im Raum stehenden Behauptung. 

Zielführend ist dieses Verhalten aber nur dann, wenn tatsächlich das Ziel der Verunsicherung mit bestimmten Fragen einhergeht. Sonst kann es leicht passieren, dass du als nicht kritikfähig wahrgenommen wirst. Geschärfte emotionale Antennen sind hier das Um und Auf, um die feinen Zwischentöne richtig zu deuten.

Hör aktiv zu

Indem du zuhörst, das gehörte wiedergibst (wiederhole dafür das Gesagte in eigenen Worten) und Rückfragen stellst, findest du heraus, was dein Gegenüber wirklich will.

Denn: Wer fragt, der führt. Solange du nachfragst, befindet sich der andere in der Lage, Rede und Antwort zu stehen und womöglich kommt er dabei auch in Erklärungsnot. 


Somit bestimmst du das Gespräch, nimmst deinem “Herausforderer” den Wind aus den Segeln und kannst den weiteren Gesprächsverlauf durch systemische Fragen lenken.

Stell Rapport her

Empathie ist, was du mitempfindest. Rapport ist, wenn dein Gegenüber fühlt, dass du mit ihm mitfühlst. 

Und das ist wesentlich, um eine gute Gesprächs- oder Verhandlungsbasis aufzubauen. 

Wenn du mit einem Menschen redest, der mittels Gestik oder Mimik Überraschung signalisiert, dann stellst du Rapport her, wenn du ebenfalls kurz mittels Gestik und/oder Mimik diese Überraschung zum Ausdruck bringst. 

Du signalisierst dadurch, dass du die Situation deines Gegenübers wahrnimmst und nachvollziehen kannst. Dadurch entsteht Vertrauen und eine Gesprächsverbindung. 

Der andere hört jetzt wirklich zu, öffnet sich leichter und denkt über Gesagtes nach. Auf dieser Basis lassen sich Lösungen viel einfacher herbeiführen. 

Behalte dein Ziel immer im Blick

Lass dich keinesfalls von Nebensächlichkeiten ablenken und bleibe jederzeit auf dein Ziel fokussiert. 


Halte deine Argumentation auch bei Sticheleien und unangebrachten Zwischenrufen immer konzentriert und klar. Vermeide es, dich in Details zu verstricken, die auf das Große und Ganze nur bedingt einen Einfluss haben. Vertraue auf dich und deine hervorragende Arbeit. Du hast es drauf und weißt, wie du dein Ziel erreichst. 

Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss.

Egal wie emotional die Sache wird – achte immer darauf höflich und professionell zu bleiben. Zeige, dass du bereit bist, auf Menschen und Meinungen einzugehen. Nimm bei Bedarf Kurskorrekturen vor. Halte aber auch mit klaren, höflichen Worten an deinem Standpunkt fest, wenn das deine Meinung zum Ausdruck bringt.

Durch eine bewusste Körpersprache und eine professionelle, klare Kommunikation, die auf Fakten und Argumenten basiert, kannst du souverän und erfolgreich in jeder Verhandlung und jedem Business-Meeting agieren und deine Ziele erreichen.

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