Gib deinem Job wieder einen Sinn!

Der Karriere-Blog

Leidest du darunter, dass dir der Sinn in deinem Job abhanden gekommen ist?

Deshalb einen unüberlegten Schritt zu tun, wäre jetzt aber die schlechteste Lösung.
Mach lieber zwei smarte Schritte - damit dein Job wieder mehr Sinn macht!
Gib deinem Job wieder einen Sinn!
Gib deinem Job wieder einen Sinn!

Inhalt

Es war doch alles so gut durchgeplant. Du hast viele berufliche Herausforderungen angenommen, sämtliche Aufgaben mit vollem Einsatz erledigt und deine Fähigkeiten glanzvoll unter Beweis gestellt.

Du hast mit den richtigen Leuten gesprochen, in vielen Meetings dein Kommunikationsgeschick demonstriert und deinen Vorgesetzten den Rücken frei gehalten.

Kurz um – du hast viele Monate im Job dein Bestes gegeben.

Und jetzt stellst du deprimiert fest – du bist um keine Spur glücklicher, erhältst nicht mehr Wertschätzung, spürst nicht mehr Freude als zuvor usw… was übrig bleibt ist Frust und Leere.

Leidest du darunter, dass dir der Sinn in deinem Job abhanden gekommen ist?

Deshalb sofort den Job zu wechseln, ist aber nicht unbedingt das Allheilmittel. Mach lieber zwei smarte Schritte – damit dein Job wieder mehr Sinn macht!

Schritt № 1 – Finde Zusammenhänge in deinem Tun & mach dich unabhängig

Was ich damit sagen will?

Ich erklär’s anhand meiner eigenen Erfahrung:

Ich wollte mich schon immer beruflich verwirklichen – meine Berufung leben. Etwas sinnvolles tun. Meine wertvolle Zeit in etwas investieren, das mich glücklich und zufrieden macht.

Was ich mir ehrlicherweise aber nie so recht überlegte war, was es für mich tatsächlich bedeutet, etwas zu tun, das für mich Sinn macht.
Denn “Sinn” ist eine ganz persönliche Sache. Was für eine Person total sinnvoll erscheint, ist für andere vielleicht nur eine Nebensächlichkeit.

Laut psychologischer Forschung hat unser

(Lebens-)sinn das Erkennen von Ordnung, Zusammenhang und Zweck
der eigenen Existenz zum Inhalt.

Was vereinfacht soviel heißt wie, dass wir dann etwas als sinnvoll definieren, wenn wir einen Zusammenhang erkennen können.

Also habe ich den Spieß umgedreht. Ich habe nicht auf die wundersame Sinn-Erleuchtung gewartet, sondern aktiv nach genau diesen Zusammenhängen in meinem Tun gesucht.

1. Zusammenhänge bewusst machen

Mache dir die Zusammenhänge in deinem beruflichen Alltag bewusst, indem du mit der
schriftlichen Beantwortung der folgenden Fragen startest:

  • Welche persönlichen Ressourcen stehen dir zur Verfügung?
  • Wie unterstützen dich deine Fähigkeiten bei der Lösung deiner Aufgaben?
  • Welche Auswirkungen haben deine Handlungen auf deine Kunden, Geschäftspartner, Vorgesetzten, Kollegen etc.?
  • Was bewirkst du damit?

Auf meinem Zettel stand damals zum Beispiel:
“Ich besitze Organisationstalent, kann daher Projekte gut strukturieren und den Ablauf vorantreiben. Mit der Auswirkung, dass diese Projekte meist zielführend und erfolgreich sind. Mein Vorgesetzter kann sich auf mich verlassen und schätzt meine strukturierte Vorgehensweise. Meine Kunden sind mit dem Projektergebnis mehr als zufrieden.”

Hier besteht für mich ein Zusammenhang zwischen meiner Fähigkeit und der Wirkung im Außen, meine Handlungen lassen mich somit Sinn empfinden.

Geh’ bei deiner eigenen Ausarbeitung ruhig noch mehr ins Detail. Beschreibe deine Stärken und Fähigkeiten bis ins kleinste Detail. Ebenso die Wirkung auf andere – stell dir die Personen vor und schreibe alles auf, was du mit deinen Handlungen erreichst.

Bevor du startest, beachte auch noch die Sache mit der Unabhängigkeit von anderen…

2. Mach dich unabhängig von anderen

Warte auf keinen Fall darauf, dass dir andere oder die äußeren Umstände Sinn für deine Arbeit geben.
Achte bei deiner schrifltichen Ausarbeitung ganz bewusst darauf, dass du mögliche Bewertungen durch dein Umfeld oder das mögliche Fehlen dieser, keine Beachtung schenkst.

Warum das so wichtig ist, zeigt wiederum meine persönliche Erfahrung:

Wie schon oben erwähnt…

Ich wollte mich schon immer beruflich verwirklichen – meine Berufung leben. Etwas sinnvolles tun. Meine wertvolle Zeit in etwas investieren, das mich glücklich und zufrieden macht.

UND was noch dazu kam –

mein Tun sollte bestenfalls auch noch
Anerkennung und finanzielle Unabhängigkeit bringen.

Und genau in diesem Zusatz lag für mich der Hund begraben, der es mir sehr schwer machte, den Sinn in meinem Tun zu erkennen.

Ich dachte lange Zeit, dass ein bestimmter Jobtitel oder bestimmte Projekte die mir reizvoll und prestigeträchtig erschienen, den ersehnten Sinn bringen würden. Ich glaubte unbewusst, dass die Wertschätzung und Anerkennung anderer meinem oftmaligen Desinteresse an den Aufgaben schon Sinn einhauchen würden.

Alles drehte sich dabei – wie heute unschwer für mich zu erkennen ist – um die Reaktionen anderer auf mein Tun. Ich machte meinen beruflichen Sinn und mein Gefühl etwas zu bewirken vom Feedback anderer abhängig.

Honorierte mein Vorgesetzter meine Arbeit, machte sie Sinn.
Gab es keine Wertschätzung, gesellte sich eine große Leere zu mir an den Schreibtisch.

Erst wenn mein Tun von Kollegen, Vorgesetzten, Geschäftspartnern etc. gesehen und geschätzt wurde, stellte sich kurzfristig der Sinn in meinen beruflichen Bemühungen für mich ein.

Finde den Fehler! Und dafür brauchst du sicher nicht lange.
Ich machte mich damit verdammt abhängig. Abhängig von Parametern, die in Wahrheit nichts über mich, meine Fähigkeiten und meine Selbstwirksamkeit aussagten.

Ich bin dabei einem Glaubensmuster, bereits kreierte in meinen jüngsten Lebensjahren, auf den Leim gegangen. Nämlich jenem, dass meine Handlungen nur sinnstiftend für mich sind, wenn sie eine positive Rückmeldung von Außen mit sich bringen.

Schritt № 2 – Achte darauf, wie du Dinge tust (und weniger darauf , was du tust)

Oft kommt es auch gar nicht so sehr darauf an, was du tust, sondern vielmehr darauf wie du es tust. Anstatt verkrampft nach deiner Berufung zu suchen, indem du vielleicht nach Tätigkeiten Ausschau hältst, die dich kurzfristig begeistern, übernimm vorrangig bewusst Verantwortung für dich und dein Tun im daily business. Auch oder gerade, wenn sich dieses gerade mühsam gestaltet. Beschwere dich nicht weiter über Umstände, Projekte, Kollegen, Vorgesetzte, Kunden etc., sondern zeige dich und deine Fähigkeiten, gerade unter diesen erschwerten Bedingungen.Sprich Dinge an, wo andere sich nicht trauen. Spinne neue Ideen, wo andere an Altem festhalten. Zeige Einsatz, wo andere nur das Nötigste erledigen. Ich habe zum Beispiel in meinem damaligen Job neue Recruiting-Tools und Kommunikationsrichtlinien im Bewerbungsprozess vorgeschlagen und letztendlich implementiert, wo andere an alten Systemen festgehalten haben. Gib deiner wertvollen Zeit am Arbeitsplatz wieder mehr Sinn, indem du dich auf dich und deine Werte beziehst und danach handelst.

Mit etwas Geduld zum Sinn-turn around

Es wird vielleicht ein wenig dauern, bis sich der Sinn-turn around bei dir einstellt. Durch die beiden smarten Schritte anstelle eines unüberlegten, gewinnst du aber auf jeden Fall sofort, denn:

  • Du erkennst deine eigenen Ressourcen und Fähigkeiten
  • Du machst dich von äußeren Einflüssen unabhängig
  • Du erkennst deine eigenen Werte und handelst danach
  • Du wirst sichtbar für andere und folgst deinem eigenen Ruf
  • Du nimmst den Sinn in deinem Tun dadurch wieder wahr
  • Du sammelst Erfahrung und stärkst deinen Selbstwert
  • Du erlangst Klarheit über dich und deinen zukünftigen Weg
  • Du kannst deinen nächsten Schritt sicher und bewusst setzen

Gib deinem Job wieder einen Sinn – du hast es selbst in der Hand!

Wenn du mir noch nicht auf Facebook oder Instagram folgst, dann tu das gleich. Dort findest du immer wieder Gratis-WebinareTipps und Blog-Beiträge von mir, die dir garantiert helfen, wieder vor Freude aus dem Bett zu springen, bevor du morgens zur Arbeit gehst.

Für mehr Freude im Job,

♥-lich

Manuela Baierl - Karriere-Coach in Wien

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