Die erste Hürde ist geschafft. Die Einladung zum Bewerbungsgespräch steht.Die Freude ist groß.
Aber wer kennt es nicht. Je näher der Tag X rückt, desto mehr steigt die innere Unruhe. Aber woher kommt dieses Phänomen? Und vor allem – wie setzt du dich in einer Interviewsituation trotz Nervosität erfolgreich in Szene?
Nervosität – der Spielverderber
Stress und Anspannung sind häufig der Auslöser von Innerer Unruhe und Nervosität.
Und gerade Bewerbungssituationen bieten viel Potential, um eine innere Unruhe aufzubauen.
„Wird mich mein Gegenüber sympathisch finden?“
„Werde ich in dem Gespräch selbstsicher rüberkommen?“
„Welche Fragen werden ad hoc an mich gerichtet werden?“
Es gibt unzählige Unsicherheitsfaktoren, die einen da schon vorab aus der Ruhe bringen und Stress erzeugen.
Und nicht nur das. Obendrein wird Nervosität oft als Schwäche aufgefasst.
Der größte Trugschluss überhaupt.
Stress als Verbündeten erkennen
Denn Stress mobilisiert Energie in unserem Körper.
Und das ist ja bekanntlich nicht das Schlechteste in einem Gespräch, in dem man sich von seiner besten Seite zeigen möchte.
Lieber hellwach wie ein Löwe 🦁 auf der Jagd, als schläfrig wie ein Faultier 🦥 im Verdauungsmodus.
Soweit so gut. Dennoch können uns körperliche Reaktionen wie eine schnellere Atemfrequenz oder ein erhöhter Blutdruck in Interviewsituationen aus dem Konzept bringen.
5 Stresskiller als Regulierungshelfer
Da ist es gut zu wissen, dass du diesen Saboteuren nicht hilflos ausgeliefert bist.
Um eine gute Balance zwischen hohem Energielevel und behindernden körperlichen Reaktionen zu finden, kannst du auf die folgenden 5 Stresskiller zurückgreifen:
- Strukturierte Gesprächsvorbereitung
Eine gute Vorbereitung liefert die Basis für Sicherheit und Selbstvertrauen. Eine fantastische Grundlage, um ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Die gezielte Auseinandersetzung mit dir selbst bringt Klarheit über eigene Stärken, Fähigkeiten und das eigene Erfolgsrezept. Dadurch treten Angst und Unsicherheit in den Hintergrund und machen Freude und Motivation Platz. - Bewegung führt zur Entspannung
Durch Bewegung werden vermehrt Hormone produziert, welche Stresshormone neutralisieren.
Da kann es vor einem Interview durchaus sinnvoll sein, die Treppe anstatt des Aufzugs auf dem Weg zum Meetingraum zu nehmen.
Auch bei Präsentationen kann es hilfreich sein, in verträglichem Maß, in Bewegung zu bleiben. Einerseits beeinflusst dies deine körperlichen Vorgänge positiv und andererseits darfst du dich über ein aufmerksameres Publikum freuen. - Bewusste Atmung
Einatmen, ausatmen, Atempause. Für eine gesunde Atmung und vor allem auch zum Stressabbau ist es wichtig, diesen Dreierrhythmus bewusst wahrzunehmen. Dabei unterstützt die gezielte Konzentration auf die Atmung durch die Nase. Tiefe Atemzüge, ohne die Luft anzuhalten, fördern die Entspannung. - Genug Wasser trinken
Schon der Verlust von 1,5% des normalen Wasservolumens des Körpers, also eine leichte Dehydrierung, wirkt sich negativ auf die Stimmung aus. Und auch das Gehirn benötigt ausreichend Flüssigkeit, um eine optimale Signalübermittlung zu gewährleisten. Deshalb ist es empfehlenswert vor und während herausfordernden Situationen ausreichend Wasser zu trinken. Darüber hinaus bietet dir der Griff zum Wasserglas die Gelegenheit wertvolle Pausen im Gespräch einzubauen, in denen du dir Zeit zum Nachdenken verschaffen kannst. - Wirksam, um im Gesprächsfluss zu bleiben
Stress hat Auswirkungen auf das Nervensystem und körperliche Vorgänge. Unter anderem kann Stress eine kratzige Kehle und einen staubtrockenen Mund verursachen. Wenn gerade kein Glas Wasser parat steht bewirkt leichtes Beißen auf die Zungenspitze wahre Wunder. Es beseitigt Mundtrockenheit und unterstützt einen souveränen Auftritt.
SOS – die Notfall-Helfer bei Nervositätsschüben
Ganz egal in welcher Gesprächssituation sich Souveränität und Selbstsicherheit aus dem Staub machen. Es gibt sie – die zuverlässigen Retter bei jedem Anflug von Unsicherheit. Wie Aspirin 💊 und Hansaplast 🩹 wirken auch hier zuverlässige Mittel aus der Notfall-Apotheke, auf die du jederzeit und ohne große Vorbereitung zurückgreifen kannst:
- Bei Angst: Lächeln
- Bei Aufregung: Ehrlich und authentisch sein
- Bei einem Anflug von Schüchternheit: dich auf die eigenen Stärken besinnen
Bei Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen hinterlass mir gerne einen Kommentar oder schick mir eine Nachricht. 😉