Überstürze nichts, wenn es darum geht, zwischen zwei Jobs zu entscheiden. Überprüfe die Gründe, die dich an eine berufliche Veränderung denken lassen. Warum bist du mit deiner Arbeit unzufrieden und was bringt ein neuer Job?
Verlier dabei auch deine langfristigen beruflichen Ziele nicht aus den Augen. Vielleicht kannst du ja in deinem jetzigen Job mehr verändern, als du bisher gedacht hast. Oder hast du schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft und benötigst nur mehr den letzten Schubs, um den Schritt in den neuen Job zu wagen? Finde es gleich heraus, mit meinen 5 Tipps steht deiner beruflichen Entscheidung nichts mehr im Weg.
Jobwechsel, ja oder nein? Die Entscheidungshilfe bei deinem Jobwechsel
1. Überprüfe deine Gründe für einen Jobwechsel
Gib nicht dem erstbesten Fluchtimpuls nach, sondern geh der Sache auf den Grund. Was bringt dich auf den Gedanken, den Job zu wechseln?
Sind es fehlende Karrierechancen? Ist es der nervige Chef? Oder die hinausgezögerte Gehaltsverhandlung? Oder liegt es an etwas ganz anderem?
Finde die Wurzel des Problems. Werde konkret und sei dabei ehrlich mit dir selbst.
Wenn du genau weißt, warum du mit deinem Job unzufrieden bist, kannst du viel gezielter an einer Lösung arbeiten.
Du erkennst, ob es sich lohnt im jetzigen Job etwas zu verändern oder aber deine Jobsuche zu starten.
2. Leg fest, was du beruflich erreichen möchtest
Was willst du mit einem Jobwechsel erreichen? Welche berufliche Vision willst du in die Realität umsetzen? Nur weil es gerade turbulent im Job ist, heißt das noch lange nicht, dass du deine beruflichen Ziele nicht erreichst. Vielleicht helfen dir genau diese Erfahrungen, deine beruflichen Träume zu verwirklichen.
Wenn du bereits eine klare berufliche Vision hast, überlege, ob noch alle Parameter Gültigkeit haben. Was möchtest du verändern, ergänzen, streichen? Welche Ziele sind für dich aus heutiger Sicht erstrebenswert?
Wenn du noch keine klare Job-Vision hast, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um dir darüber Gedanken zu machen. Mache dich dafür locker. Du darfst dabei träumen und dir dein Job-Idealbild basteln. Ich hätte dazu übrigens eine super Übung, die du machen könntest. Lies dazu meinen Blogartikel zum Thema “Job-Vision”.
Sei kreativ und mal dir genau jenes Bild aus, das du in beruflicher und auch privater Hinsicht in den nächsten fünf Jahren erreichen möchtest. Setze dir konkrete Ziele. Falls du dabei Hilfe brauchst, hier zeig ich dir wie.
Wenn du deine Ziele kennst, frag dich ob du sie bei deinem jetzigen Arbeitgeber erreichen kannst. Wenn nicht, welchen anderen Job brauchst du dafür. Frag dich, was bei einem Jobwechsel zu dir passt? Beantworte diese Fragen, indem du dir überlegst, welche Schritte für die Erreichung deiner Ziele notwendig sind. Brauchst du noch eine zusätzliche Ausbildung, weitere Führungs- oder Auslandserfahrung oder solltest du deine Skills in einem anderen Arbeitsbereich oder Projekt ausbauen?
Je klarer du bist, desto leichter kannst du entscheiden, ob sich ein Arbeitsplatzwechsel lohnt.
3. Entdecke deine Chancen im jetzigen Job
Hast du in deinem Job vielleicht mehr Möglichkeiten, als du denkst? Sei offen dafür und werde aktiv. Womöglich musst du deinen inneren Schweinehund dafür überwinden. Aber glaube mir, es kann sich dadurch etwas tolles Neues ergeben, an das du momentan noch gar nicht denkst.
Und du profitierst auch von Vorteilen, wenn du in deiner gewohnten Arbeitsumgebung bleibst. Du kennst die Prozesse, Kollegen, Vorgesetzte und Kunden. Du weißt wie der Hase läuft und kannst deine Energie für deine berufliche Zielerreichung einsetzen.
Deshalb prüfe vor einem Jobwechsel, ob dir eine Weiterentwicklung im Unternehmen gelingt. Vielleicht kannst du deine Job-Zufriedenheit durch die folgenden Überlegungen pushen:
- Auf welche Position könntest du dich intern bewerben?
- Welche Projekte kannst du anstoßen, die dich weiterbringen und obendrein noch Spaß machen?
- Welche neuen Tätigkeiten würdest du gerne übernehmen und welche willst du abgeben?
- Welche Ausbildung oder persönliche Weiterentwicklung liegt dir am Herzen, die du deinem Arbeitgeber schmackhaft machen könntest?
Sprich auch mit Freunden oder deiner Familie über deine Situation. So bekommst du mehr Input und auch neue Ideen, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast.
Wenn du einen guten Draht zu deinem Vorgesetzten hast, sprich offen über deine Entwicklungswünsche. Vielleicht kannst du dir dadurch schon frühzeitig ein neues Projekt oder eine neue Position sichern, von dem/der noch keiner weiß.
4. Checke deine Möglichkeiten am Arbeitsmarkt
Bist du dir sicher, dass du alle Möglichkeiten in deinem jetzigen Job ausgeschöpft hast? Oder bemerkst du immer mehr, dass die Arbeitskultur und Werte deines Arbeitgebers einfach nicht mehr zu dir und deinen Grundsätzen passen?
Dann solltest du deine Chancen am Arbeitsmarkt ausloten und dich bewerben. Gerade Werte und Kultur sind Eckpfeiler, die du alleine kaum im Stande bist zu verändern. Und wenn du dich allzu lange in einer für dich gefühlt toxischen Umgebung aufhältst, kann dies zu einer großen körperlichen und psychischen Belastung führen.
Starte deine Jobsuche und teste deinen “Marktwert”. Bewirb dich und finde heraus, wie einfach es für dich ist, eine Interview-Einladung oder ein konkretes Jobangebot zu erhalten. Dadurch bekommst du ein Gefühl dafür, ob du mit deinem Know How und deinen persönlichen Fähigkeiten am Arbeitsmarkt punkten kannst. Du siehst aber auch, ob dir Jobs angeboten werden, die dein Interesse tatsächlich wecken.
5. Beziehe alle Rahmenbedingungen in deine Jobwechsel- Entscheidung mit ein
Wenn du bereits ein konkretes Jobangebot hast, triff keine voreilige Entscheidung. Ein großer Gehaltssprung oder ein Status-fördernder Jobtitel allein sind nicht immer das Allheilmittel. Stell dir immer die Frage, ob ein Jobwechsel zur Erreichung deiner Job-Vision beiträgt und wäge die Rahmenbedingungen ab.
Jede Entscheidung hat zwei Seiten. Vielleicht bekommst du bei einem neuen Arbeitgeber zwar ein höheres Gehalt, musst dafür aber täglich eine Stunde mehr Anfahrtsweg in Kauf nehmen.
Auch Benefits wie Mitarbeiterrabatte, eine flexible Zeiteinteilung oder die Möglichkeit von zu Haus aus zu arbeiten, können enorm wertvoll für dich sein. Sei ehrlich zu dir selbst und wäge ab, wo deine Prioritäten liegen.
Wenn du dabei merkst, dass sich ein Jobwechsel lohnt, sei mutig und ergreif die Chance. Du kannst nichts falsch machen. Aktiv zu entscheiden eröffnet dir neue Möglichkeiten.
Jobwechsel – was beachten?
Aus meiner Erfahrung gilt es noch zu beachten…
Auf dein Bauchgefühl zu hören ist wichtig. Gerade wenn es um einen Jobwechsel geht. Aus dem ersten Anflug an Emotionen raus zu entscheiden, ist wenig ratsam.
Persönliche Konflikte und Enttäuschungen haben mich schon einmal überstürzt den Job wechseln lassen. Meine alten Probleme waren aber auch im neuen Job recht schnell wieder da. Das Gute daran – ich habe zu dem Zeitpunkt etwas Wesentliches erkannt: Probleme verschwinden nicht unbedingt durch einen Jobwechsel. Mich selbst zu reflektieren ist ratsamer, als sofort zu kündigen. Mir wurde dadurch bewusst, was ich zur Entstehung des Problems beitrage. Dadurch konnte ich aufhören, mir selbst das Leben schwer zu machen. Also mein Rat: Triff deine Entscheidung, “Jobwechsel ja oder nein” fundiert und mit beiden Beinen am Boden, nicht aus einer Emotion heraus.
Mit meinen 5 Tipps wird deine Entscheidungsfindung beim Jobwechsel einfacher.
Prüfe was dich stört und welche beruflichen Ziele du verfolgst. Was bist du dafür bereit aufzugeben? Was bekommst du bei einem neuen Arbeitgeber? Was kannst du in deinem jetzigen Job verändern?
Sei aktiv und lote deine Möglichkeiten aus. Und wenn du merkst, dass du in deinem alten Job nicht weiterkommst, dann trau dich und mach den nächsten Schritt. Überwinde deine Angst vor dem Jobwechsel. Es kann nicht viel passieren. Auch eine scheinbar falsche Entscheidung lässt die Welt nicht untergehen sondern bringt neue Möglichkeiten und Erfahrungen.
Welche Erfahrungen hast du mit dem Thema Jobwechsel bereits gemacht? Hast du auch schon mal zu schnell das Handtuch geworfen und es später bereut? Oder bist du der Meinung – Neuer Job, neues Glück: alles andere bringt nichts! Ich freu mich auf deinen Kommentar!
Wenn du mir noch nicht auf Facebook oder Instagram folgst, dann tu das gleich. Dort findest du immer wieder Gratis-Webinare, Tipps und Blog-Beiträge von mir, die dir garantiert helfen, wieder vor Freude aus dem Bett zu springen, bevor du morgens zur Arbeit gehst.
Für mehr Freude im Job,
♥-lich